Ein kurzes (fiktives) Gespräch
M: Hi Ronz!
R: Hallo M.
M: Bist du wirklich so, wie du dich auf Twitter gibst?
R: Was glaubst du?
M: Ich glaube –und fühle- du gibst mehr von dir preis, als du eigentlich möchtest.
R: Bist ein kleines Klugscheißerchen, was?
M: Bist du ein alter zynischer, verbitterter Sack?
R: …nein. Ich liebe mein Leben. Und ich hasse es. Vor allem hasse ich die Menschen.
M: Ist das so? Ist das nicht nur Show, was du hier abziehst?
R: Ich mag deine Fragen nicht.
M: Ich weiss.
R: Ja, du weisst es. Warum kannst du es wissen und all die anderen nicht?
M: Ich denke, viele sehen es. Dich. Und wissen es. Nur du bist zu….uneinsichtig.
R: Denkst du, die Leute bei Twitter halten mich für arrogant? Durchgeknallt? Zynisch? Ein Arschloch?
M: Es ist nicht wichtig, was die Leute bei Twitter denken. Null und nichtig. Was denkst du von dir?
R: Ich denke…ich bin liebenswert. Trotz allem.
M: Ja.
R: Ja?
M: Ja. Natürlich. Du besitzt Tiefe. Eine Seele.
R: Ist das so?… Ja, denke schon. Aber es ist einfacher ein nihilistischer Arsch zu sein, als ein BlaBla-Menschenfreund. Ich will kein BlaBla-Menschenfreund sein.
M: Verstehe. Warum hasst du die Menschen so?
R: Sie haben mir weh getan. Alle. Jeder einzelne.
M: Ist das nicht übertrieben? Nimmst du dich nicht zu wichtig?
R: Nein.
M: Verstehe. Dich.
M: Du weisst, es ist eine Sackgasse. Dieses Denken. Der Hass.
R: Ist es das? Jede Sackgasse ist eine Falle. Im Zweidimensionalem. Nicht, sobald ich eine dritte Dimension hinzufüge.
M: Wer ist jetzt hier der Klugscheißer?
R: Ich. Definitiv.
M: Du gefällst dir in dieser Rolle?
R: Nein. Aber es ist eine sehr leicht zu spielende Rolle. Vielleicht spiele ich auch gar nicht.
M: Du gefällst dir als Rätsel?
R: …denke schon.
M: Du wirst immer einsam sein.
R: Ja.
M: Das macht dir nichts aus?
R: Doch. [lacht]